Händewaschen unterwegs – das geht jetzt am Hauptbahnhof, am Heinrich-Heine-Platz und in Bilk. Händewaschen unterwegs – das geht jetzt am Hauptbahnhof, am Heinrich-Heine-Platz und in Bilk.

Rheinbahn: Händewaschen direkt am Düsseldorfer Hauptbahnhof

Die Hygienemaßnahmen der Rheinbahn in Zeiten von Corona

Gegen die Verbreitung des Coronavirus ergreift die Rheinbahn in Düsseldorf eine Vielzahl an Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen. Was konkret getan wird? Hier ein Blick vor und hinter die Kulissen.

Deutschlandweit hat sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie so Einiges im öffentlichen Nahverkehr verändert. Um die Fahrt mit ihren Bussen und Bahnen sicherer zu machen, hat auch die Düsseldorfer Rheinbahn getreu dem Motto „Bleibt gesund!“ diverse Vorkehrungen getroffen.

Das macht die Rheinbahn in Düsseldorf

Zum Schutz der eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als auch der Fahrgäste hat die Rheinbahn schon zum Pandemiebeginn schnellstmöglich veranlasst, dass die erste Tür der Busse geschlossen bleibt, Fahrgäste nicht mehr beim Fahrer einsteigen können und so direkter Kontakt vermieden wird. Insgesamt 480 Folien schirmen die Fahrerplätze ab. Langfristig sollen sie durch feste Trennscheiben ersetzt werden, damit auch ein Ticketkauf beim Fahrer wieder möglich ist. Abgesehen von den verschlossenen Busvordertüren öffnen alle anderen Türen der Rheinbahn-Fahrzeuge sonst automatisch. Auf diese Weise müssen Fahrgäste keinerlei Knöpfe drücken – und gelüftet wird dabei auch.

Kommunikation ist das A und O

Besonders in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie ist es wichtig, Mitarbeitende und Fahrgäste best- und schnellstmöglich über Neuerungen und Verhaltensregeln zu informieren. Genau das macht auch die Rheinbahn – und zwar über alle ihre Kommunikationskanäle: Dazu gehören Pressemitteilungen, Meldungen in der Rheinbahn-App, soziale Medien, digitale Anzeigetafeln an Haltestellen, Newsletter oder auch ein Fragenkatalog auf der Homepage.

Maskenpflicht – die Rheinbahn macht’s vor

Als die Bundesregierung empfohlen hat, in öffentlichen Bereichen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, hat die Rheinbahn ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sofort mit Masken ausgestattet – um das Ansteckungsrisiko auf dem Weg zur Arbeit, bei der Arbeit und auf dem Weg zur Ablöse bestmöglich zu minimieren.

Als am 27. April 2020 schließlich die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen eingeführt wurde, weitete die Rheinbahn die Verteilung auf ihre Kunden und Kundinnen aus. Viele fleißige Helfer packten über 100.000 Briefumschläge mit Masken. Auf diese Weise unterstützt das Verkehrsunternehmen seine Fahrgäste bei der Einhaltung der Maskenpflicht.

Die Stadt Düsseldorf hat Hygiene-Kits gepackt und zusammen mit der Rheinbahn an Fahrgäste verteilt.
Die Stadt Düsseldorf hat Hygiene-Kits gepackt und zusammen mit der Rheinbahn an Fahrgäste verteilt. © Rheinbahn

Service-Mitarbeiter helfen beim Abstandhalten

Da das Abstandsgebot die effektivste Methode ist, um einer Verbreitung von COVID-19 entgegenzuwirken, begleiten an zentralen und stark genutzten Haltestellen Service-Mitarbeiter den Einstieg. Die Rheinbahn sorgt dafür, dass in ihren Fahrzeugen ausreichend Platz bleibt. So können Fahrgäste genügend Abstand zueinander halten. Das ist aber längst nicht alles: Markierungen, insbesondere in U-Bahn-Stationen, leiten die Fahrgäste auf ihren Wegen, damit sich Menschen nicht zu oft in die Quere kommen. Auch Wartebereiche werden ausgewiesen – für den Fall, dass es zu voll werden sollte.

Markierungen an zentralen Haltestellen zeigen Fahrgästen die Wegrichtungen sowie die Wartebereiche.
Markierungen an zentralen Haltestellen – wie der Heinrich-Heine-Allee – zeigen Fahrgästen die Wegrichtungen sowie die Wartebereiche. © Rheinbahn

Und wie wird bei der Rheinbahn gereinigt?

Geputzt wurde schon vor Corona bei der Rheinbahn. Seit der Pandemie hat das Verkehrsunternehmen seine Reinigung aber einmal mehr verstärkt. Busse und Bahnen werden jede Nacht im Betriebshof gereinigt. Hinzu kommt, dass nun auch tagsüber in den Fahrzeugen für Sauberkeit gesorgt wird. Die Rheinbahn reinigt dann insbesondere Kontaktstellen, mit denen Fahrgäste häufig in Berührung kommen. Hierzu zählen unter anderem Halteknöpfe, -stangen und -schlaufen sowie Fahrkartenautomaten.

Azubis reinigen in den Rheinbahn-Fahrzeugen Haltestangen, Türtasten und Fahrkartenautomaten.
Azubis reinigen in den Rheinbahn-Fahrzeugen Haltestangen, Türtasten und Fahrkartenautomaten. © Rheinbahn

Hygienetower: Unterwegs Hände waschen

Eine gründliche und regelmäßige Handhygiene ist in Zeiten von Corona wichtig. Das weiß auch die Rheinbahn. Aus diesem Grund können sich Fahrgäste an insgesamt 51 Desinfektionsmittelspender an den Düsseldorfer U-Bahnhöfen kostenlos die Hände desinfizieren.

In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düsseldorf hat die Rheinbahn außerdem drei übergroße Hygienetower – unter anderem prominent am Hauptbahnhof – aufgestellt. Die Tower sind jeweils mit zwei Waschbecken, Seifen und Handtuchspender sowie Mülleimern versehen. Das bedeutet: Passanten können sich dort kostenlos die Hände waschen.

Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn, erklärt hierzu: „Für uns hat die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter höchste Priorität. Dafür haben wir bereits viele Maßnahmen umgesetzt, wie Desinfektionsmittelspender an vielen Haltestellen der Rheinbahn, die Verteilung von Mund-Nasen-Bedeckungen oder die zusätzliche Reinigung unserer Fahrzeuge. Wir freuen uns, dass Hygienetower das Angebot ergänzen.“

Händewaschen unterwegs – das geht jetzt am Hauptbahnhof, am Heinrich-Heine-Platz und in Bilk.
Händewaschen unterwegs – das geht jetzt am Hauptbahnhof, am Heinrich-Heine-Platz und in Bilk. © Rheinbahn

Saubere Sache: Die Hygienemaßnahmen der Rheinbahn in Zahlen

Die Rheinbahn trägt dafür Sorge, dass Fahrgäste in ihren Bussen und Bahnen gut unterwegs sind. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das unter anderem:

  • 200.000 Packungen mit Mund-Nasen-Schutz hat die Rheinbahn an Fahrgäste und Mitarbeiter verteilt.
  • Zusätzliche Service-Mitarbeiter kümmern sich um die Reinigung, das Einhalten des Abstandsgebots und die Fahrgastlenkung.
  • Fremdfirmen reinigen verstärkt alle Kontaktflächen in den Fahrzeugen an über 20 Endhaltestellen und in den U-Bahnhöfen, Toiletten und Gebäuden.
  • Aufbau von 51 Desinfektionsspendern im gesamten U-Bahn-Bereich mit insgesamt 6.300 Litern Desinfektionsmittel von den Unternehmen Henkel und BASF
  • Aufstellung von drei Hygienetowern zum Händewaschen am Düsseldorfer Hauptbahnhof, in der Altsadt und in Bilk.
  • Markierungen mit Abstandsregeln auf den Böden von allen Schwerpunkthaltestellen
  • 4.500 Piktogramme als Hinweise zur Mund-Nasen-Schutz-Pflicht außen an den Fahrzeugen
  • 2.500 Plakate und Folien mit Hygiene-Hinweisen in 500 Wartehallen im Stadtgebiet Düsseldorf

 

Und wie kommen die Maßnahmen bei Fahrgästen an?

Selbstverständlich will man bei der Rheinbahn auch wissen, wie die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen bei den Kunden und Kundinnen ankommen. Deshalb hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen Kantar vom 11. bis zum 19. Mai 2020 bei insgesamt 1.000 Fahrgästen telefonisch nachgefragt.

Das Ergebnis: Die Vorkehrungen kommen gut an und werden von den Kunden der Rheinbahn im Durchschnitt mit der Schulnote 2,3 bewertet. Zwar bestreiten die meisten Befragten während der Corona-Pandemie innerstädtische Wege vor allem zu Fuß oder mit dem Fahrrad, doch der Großteil äußert sich positiv: Besonders wichtig stufen Fahrgäste die Maskenpflicht (91,8 Prozent) und deren Kontrolle (80,2 Prozent) ein, außerdem die Abstandsregelungen in Fahrzeugen (90 Prozent) und an Haltestellen (89,4 Prozent) sowie den Aushang von Informationsplakaten an Haltestellen (72,4 Prozent).

Statistik über die Zufriedenheit der Rheinbahn-Fahrgäste
Fahrgäste haben die Maßnahmen der Rheinbahn durchschnittlich mit einer 2,31 bewertet. © Rheinbahn

Die COVID-19-Pandemie – eine Aufgabe für alle

Abgesehen von den Maßnahmen, die die Rheinbahn als Verkehrsunternehmen ergreift, kommt es auch auf die Fahrgäste selbst an. Eigenverantwortung und Rücksichtnahme sind jetzt in der Krisenzeit gefragter denn je – und genau aus diesem Grund appelliert Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der Rheinbahn, an die Kunden und Kundinnen: „Die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter hat höchste Priorität. Wir möchten, dass Sie auch in diesen Zeiten gut und sicher mit der Rheinbahn an Ihr Ziel kommen. Helfen Sie uns dabei und schützen Sie sich und andere, indem Sie ausreichend Abstand halten und einen Mund-und-Nasen-Schutz tragen, wie wir sie auch verteilen. Bitte denken Sie daran, Ihren eigenen Mund-und-Nasen-Schutz dabeizuhaben und nehmen Sie nur dann einen Mund-und-Nasen-Schutz von uns, wenn Sie selbst mal keinen dabeihaben sollten. So helfen Sie nicht nur einander, sondern auch unseren Mitarbeitern, die jeden Tag dafür sorgen, dass wir fahren! Bleiben Sie gesund!“

„Bleibt gesund“ – das wünscht die Rheinbahn allen über die Zielanzeige an Bussen und Bahnen bei Dienstfahrten und an Endhaltestellen
„Bleibt gesund“ – das wünscht die Rheinbahn allen über die Zielanzeige an Bussen und Bahnen bei Dienstfahrten und an Endhaltestellen. © Rheinbahn