Reinigungsroboter der Deutschen Bahn (DB) Reinigungsroboter der Deutschen Bahn (DB)

DB testet autonomen Reinigungsroboter

„Manni“ putzt am Frankfurter Hauptbahnhof

Reinigungskräfte der Deutschen Bahn (DB) erhalten am Frankfurter Hauptbahnhof derzeit besondere Unterstützung. Grund: Das Verkehrsunternehmen testet dort noch bis Ende April den Reinigungsroboter Manni.

Putzeinsatz auf Knopfdruck

Die DB geht mit einer innovativen Maßnahme gegen das Coronavirus vor. Am Frankfurter Hauptbahnhof befindet sich derzeit ein autonomes Reinigungsfahrzeug im Test. Der Roboter des Berliner Start-Ups Spring Mobility – genannt Manni – reinigt täglich eine Fläche von bis zu 12.000 Quadratmetern. Er kann Bodenflächen kehren und mit ozonisiertem Wasser neutralisieren. Ozonisiertes Wasser entsteht durch Zugabe von Ozon und ist ein starkes Desinfektionsmittel, das nach Angaben des Herstellers gegen Bakterien und Coronaviren wirkt. Auch herumliegende Abfälle sind für den Reinigungsroboter kein Problem.

Autonom unterwegs

Bei seinem Putzeinsatz durch das unterirdische Areal des Frankfurter Hauptbahnhofs bewegt sich Manni autonom. Möglich macht das seine Ausstattung bestehend aus zwei Laser- und zehn Ultraschallsensoren, fünf Kameras und zwei GPS-Antennen. Der Reinigungsroboter verfügt damit über dieselbe Technik, die in autonom fahrenden Bussen verbaut ist. So erkennt Manni bei seinen Reinigungsfahrten frühzeitig auch Hindernisse. Dann stoppt das Fahrzeug seinen Putzeinsatz und macht erst dann weiter, wenn der Weg wieder frei ist.

Bahnhofsmanager Leif Niklas Wulf erklärt zum neuen Zugang am Frankfurter Hauptbahnhof: „Saubere Bahnhöfe tragen wesentlich zum Wohlbefinden aller Reisenden und Gäste bei. Mit dem Roboter testen wir eine innovative Möglichkeit, unsere Reinigungskräfte zu unterstützen und zu entlasten. Rund 12.000 Quadratmeter am Tag reinigt und desinfiziert der smarte Helfer am Frankfurter Hauptbahnhof eigenständig. Daher: Bahn frei für Innovation!“
 

Manni bis Ende April im Test

Manni wird noch bis Ende April getestet. Bis dahin begleitet eine Aufsichtsperson der DB das Reinigungsfahrzeug auf seinen Einsätzen. Im Anschluss daran wertet die DB den Testbetrieb aus und entscheidet über weitere Einsatzmöglichkeiten.

Übrigens: Seinen Namen verdankt der autonome Roboter seinen DB-Kolleginnen und -Kollegen. In einer Abstimmung, bei der sich rund 800 Mitarbeiter*innen beteiligt hatten, ging Manni mit über 500 Stimmen als deutlicher Sieger hervor.